Grandios. Christoph von Marshall unterteilt Europa in protestantisch = fleißig, katholisch = faul, orthodox = Restmüll. Ich habe mal das hingeschrieben, was er wohl gemeint hat.

Prof. Dr. Stürmer redet über Sparpolitik. Und Globalisierung hätte kein Mitleid. Und paßt ins Bild. Globalisierung heißt bei Michael Stürmer Merkantilismus. Es geht nur um die Frage der Perspektive. Betreiben wir den gegenwärtigen Merkanilismus im kleinen? Dann wird das eine Beggar-thy-neighbor-Politik innerhalb Europas. Oder versuchen wir uns als "global player", dann wird das ganze ein Merkantilismus, der den im Merkantilismus als konstant angenommenen "Weltwirtschaftskuchen" zwischen den Ländern der Welt aufteilt. Natürlich fair: Europa kriegt alles, die restliche Welt den Rest. Die Pointe liegt darin, daß Stürmer et al. Europa in eine neoimperialistische Rafftruppe umbauen wollen, die den Weltwirtschaftskuchen für Europa zusammemraft, während unsere herzallerwerteste Kanzerlin auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands achtet, d. h. Europa darf das Vermögen natürlich rauben - aber Deutschland darf es dann behalten.

Jörg Schönenborn legt den Ball auf den Elfmeterpunkt. Und der Grandseigneur des Springer-Verlags macht seinem Namen alle Ehre, wenn es darum geht, den Ball zu versenken. Der sozialdemokratische Teil der Regierung ist der sozialdemokratische Flügel der CDU, die SPD kommt gar micht mehr vor.
Wir haben über unser Verhältnisse gelebt, der Sozialstaat ist nur ein Wahlgeschenk. Es geht um den Konflikt Sparen vs. Gefälligkeitsdeomkratie.

Jörg Schönenborn kommt zur Kulturfrage. Ist das Problem die orthodoxe Kultur in Griechenland? Natürlich ist da auch der Anker, um eine Griechisch-Russische Nähe?